Gelassenheit: Wie du in einer hektischen Welt ruhig bleibst (und warum es sich lohnt!)

gelassenheit

Es war wieder einer dieser Tage: Der Wecker klingelt zu spät, meine Kleine kommt nicht aus dem Bett und mein Kopf fühlt sich an, als würde er gleich platzen.

Schnell ins Büro gerast, ich stehe in der Küche, doch der Kaffee ist schon kalt.

In wenigen Minuten habe ich ein wichtiges Meeting – aber die Gedanken kreisen immer noch um all die unerledigten Aufgaben, von denen ich jetzt schon weiß, dass ich sie weiter aufschieben werde.

Du kennst das Gefühl?!

Für mich ist dieser ständige Druck, alles unter einen Hut zu bekommen, früher fast schon normal geworden. Karriere, Familie, Freundschaften, eigene Wünsche – alles will gleichzeitig bewältigt werden. Es war zum Mäusemelken und mein Kollege gab mir den tollen Tipp:

Hey, chill mal, bleib gelassen und komm doch mal runter.

Und plötzlich stellte ich mir die Frage:

Warum fällt es mir eigentlich so schwer, gelassen zu bleiben?

Falls dieser Gedanke schon mal durch dein Hirn gezogen ist: lies weiter.

Warum Gelassenheit nicht nur ein schöner Gedanke, sondern ein echter Game-Changer für dein Leben sein kann, erfährst du hier.

Wir werden uns ansehen, was Gelassenheit wirklich bedeutet, warum es manchmal so schwer ist, sie zu finden, und wie du mit einfachen, praktischen Tipps mehr Ruhe in deinen Alltag bringst – selbst an den stressigsten Tagen.

Denn, seien wir ehrlich: Du verdienst es, dich nicht ständig gestresst zu fühlen.

Bereit, herauszufinden, wie du wieder zu dir selbst findest?

Los geht’s!

Gelassenheit erklärt: Was es wirklich bedeutet, ruhig zu bleiben

Vielleicht geht es dir auch so, dass du einen Menschen beobachtest, der total gelassen in einer schwierigen Situation bleibt und dir das auch wünschst und dir dann die Frage stellst:

Was ist das eigentlich wirklich?

Gelassenheit ist eben mehr als nur ruhig bleiben, wenn es stressig wird, weiß LilliCo Kensche. Sie ist eine innere Haltung, die dir erlaubt, entspannt zu bleiben, auch wenn um dich herum das Chaos tobt.

Es geht dabei nicht darum, dass dir alles egal ist oder du passiv wirst – ganz im Gegenteil!

Gelassenheit bedeutet, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind, ohne dich von deinen Emotionen überwältigen zu lassen.

Sie ist wie ein Anker, der dich in stürmischen Zeiten stabil hält. Gelassenheit hilft dir, klarer zu denken und in schwierigen Situationen bessere Entscheidungen zu treffen.

Sie ist auch eine Art Selbstschutz: Wenn du gelassen bist, lässt du nicht zu, dass der Stress und die Hektik des Alltags dich aus der Balance bringen.

Es ist eine bewusste Entscheidung, nicht sofort auf alles zu reagieren, sondern erst einmal tief durchzuatmen und die Lage in Ruhe zu betrachten.

Gelassenheit entsteht oft durch Erfahrung und innere Stärke, aber auch durch das Vertrauen, dass sich alles irgendwie fügen wird.

Es ist, als würdest du auf einer Welle reiten – du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen, mit ihnen zu schwimmen. Und je gelassener du bist, desto leichter fällt dir das.

Du lernst, die Dinge loszulassen, die du nicht ändern kannst, und konzentrierst dich auf das, was wirklich zählt.

Die wahren Gründe, warum du innerlich unruhig bist

Du kennst es bestimmt: es passiert etwas in deinem Leben, dass du so nicht erwartet hast, dass unangenehm ist oder dich vielleicht stresst. Du denkst dir, dass du gelassen bleiben willst, reagierst aber komplett anders. Wenn das ab und zu passiert, ist das nicht schlimm, weiß Christina Bischoff.

Aber häufig schaffen wir es fast gar nicht mehr, entspannt und gelassen durch den Alltag zu gehen. Doch woran liegt das eigentlich?

Meistens sind Überforderung, Ungeduld oder ständige Sorgen die Ursache für zu wenig Gelassenheit. Wir haben dann unglaublich viele Emotionen in uns, die wir uns oft aber leider nicht trauen auszuleben.

Sie stauen sich in uns an, bis das Fass überläuft und alles aus uns herausplatzt. Diese „Explosion“ der Gefühle führt häufig wieder zu Stress, weil wir es einfach nicht gewohnt sind und uns vielleicht sogar dafür schämen.

Stress bestimmt also dann sozusagen dein komplettes Leben und bringt dich aus deiner Balance. Das kann auf Dauer sogar krank machen.

Es ist natürlich immer einfach gesagt als getan gelassen zu bleiben, du kannst es aber üben.

Versuche dich zwischendurch einfach mal zu entspannen, dir mehr Zeit für dich zu nehmen und weniger zu grübeln.

Und vor allem: erlaube dir, deine Emotionen zu fühlen, sie zu durchleben und anzunehmen.

Denn wenn sich gar nicht erst alles anstaut, klappt es auch besser mit der Gelassenheit.

Warum Aufregen manchmal einfacher scheint & was dagegen hilft

Kommt dir das bekannt vor? Oh ja, Dampf ablassen, wenn mich was ärgert… lieber nicht runter schlucken, Mund halten ist nicht mein Ding… gibt nur Magenprobleme, weiß Regina Herwig.

Halte mal kurz inne und überlege, was dich immer wieder im Alltag, im Beruf triggert?

Worüber regst du dich so leicht auf?

Ist es etwas, was sich oft wiederholt, ist es ein bestimmtes Thema?

Ein Tipp wäre, dass du dir mal aufschreibst, was dich oft so aufregt. Dann schau mal, ob es etwas Bestimmtes ist, was immer wieder Anlass dazu gibt. Manchmal ist es eine bestimmte Person, die etwas in dir auslöst oder eine wiederkehrende Konstellation. Woran erinnert dich die Situation, vielleicht ein Ereignis aus deiner Kindheit?

Spüre nach, was es für eine Begebenheit von früher gewesen war. Hatte es mit deiner Mutter, deinem Vater oder deinen Geschwistern zu tun?

Probleme mit dem Chef oder Vermieter können auf ein Thema mit deinem Vater hinweisen. Auseinandersetzungen mit Kollegen oder Kolleginnen hängen meist mit Konflikten mit den Geschwistern in der Kindheit zusammen.

Geh dem nach und durchspüre das Ereignis von damals noch mal, fühle es in deinem Herzen. Dann stell dir vor, dass du als Große von heute die Kleine von damals in den Arm nimmst und sie in dein Herz einlädst.

Beruhige sie und sage ihr, dass du nun für sie da bist und alles gut ist!

Nimm dir Zeit dafür, damit sich die Lösung in dir festigen kann. So kommst du immer mehr zu innerer Gelassenheit mit deinem entspannten inneren Kind in deinem Herzen!

Gelassenheit als Erfolgsfaktor: So bringt dir Ruhe mehr im Leben

Gelassenheit ist ein echter Lebensbooster, weiß LilliCo Kensche und das aus mehreren guten Gründen. Hier sind die wichtigsten:

  1. Energie sparen: wenn du gelassen bleibst, verschwendest du keine Energie an unnötige Aufregung oder Panik. Du kannst deine Kräfte gezielt einsetzen und hast mehr Energie für die Dinge, die wirklich wichtig sind.
  2. Stress reduzieren: weniger Stress ist einer der größten Vorteile der Gelassenheit. Anstatt dich von jeder Kleinigkeit aus der Ruhe bringen zu lassen, bleibst du entspannt. Dein Körper wird es dir danken: Weniger Stress bedeutet weniger Verspannungen, bessere Laune und ein stärkeres Immunsystem.
  3. Bessere Problemlösungen: Gelassenheit macht dich zu einer besseren Problemlöserin. Wenn du nicht sofort auf Herausforderungen reagierst, sondern die Situation in Ruhe betrachtest, findest du oft klügere und kreativere Lösungen.
  4. Stärkere Beziehungen: Gelassenheit wirkt sich positiv auf deine Beziehungen aus. Wenn du ausgeglichen und ruhig bleibst, kannst du besser auf andere eingehen und Konflikte entspannter angehen. Du strahlst eine Ruhe aus, die auch dein Umfeld spürt.
  5. Souveränität ausstrahlen: Menschen, die gelassen sind, wirken souverän und selbstsicher. Diese innere Ruhe strahlt nach außen und wird von anderen bewundert. Gelassenheit lässt dich stark und unerschütterlich wirken, was dir im Alltag viele Vorteile verschafft.

Gelassenheit leicht gemacht: Die besten Tricks, um Ruhe zu lernen

Prüfe deine Wahrnehmung: Nimm dir einen Moment, um die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, rät Antje Busbach. Frage dich, ob sie wirklich so belastend ist, wie sie scheint. Oft übertreiben wir in Stressmomenten. Durch bewusstes Innehalten und Analysieren gewinnst du Klarheit und kannst die Dinge ruhiger und objektiver bewerten.

Setze Prioritäten: Ordne deine Aufgaben und konzentriere dich auf das Wesentliche. Was hat wirklich Bedeutung und muss sofort erledigt werden?

Triff eine Entscheidung: Wenn du dich im Stress gefangen fühlst, halte inne und entscheide bewusst, wie du reagieren möchtest. Anstatt impulsiv zu handeln, prüfe deine Optionen. Durch aktives Handeln gewinnst du Kontrolle, Klarheit und reduzierst den Stress, während du dein Vertrauen in deine Fähigkeiten stärkst.

Sag nein: Lerne, deine Grenzen zu setzen. Nicht jede Anfrage muss sofort angenommen werden. Dein Wohlbefinden hat Vorrang.

Such dir einen Ausgleich: Finde bewusst Aktivitäten, die dir guttun und Entspannung bringen. Bewegung wie Spaziergänge, Joggen oder Yoga hilft, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen.

Hobbys wie Lesen, Kochen oder kreative Tätigkeiten bieten dir einen mentalen Ausgleich. Ebenso wichtig ist es, dir regelmäßig Zeit für dich selbst zu nehmen, sei es durch Meditation, Achtsamkeit oder einfach Ruhephasen.

Solche Momente stärken dein Wohlbefinden und helfen dir, den Alltagsstress besser zu bewältigen.

Zieh die Notbremse: Wenn dir alles über den Kopf wächst, ist es wichtig, rechtzeitig eine Pause einzulegen. Achte auf Anzeichen von Überlastung wie Erschöpfung oder Konzentrationsmangel. Gönn dir bewusst Pausen, um neue Energie zu schöpfen und deinen Körper sowie Geist zu regenerieren.

Stress-Soforthilfe: 5 Maßnahmen, die sofort für Gelassenheit sorgen

In stressigen Situationen gelassen zu bleiben, ist oft leichter gesagt als getan und erfordert einige persönliche Arbeit, weiß Jasmin Lotter.

Doch es gibt Soforthilfemaßnahmen, die dir sofort helfen können, gelassener zu werden:

  1. Ein bewusster Atemzug kann Wunder wirken. Eine besonders effektive Atemtechnik ist der sogenannte physiologische Seufzer: Dabei atmest du zweimal kurz durch die Nase ein und anschließend langsam durch den Mund aus. Diese Technik beruhigt das Nervensystem und hilft dir, Anspannung unmittelbar abzubauen.
  2. Verändere deine Perspektive und gewinne Abstand mit einem Ortswechsel. Ein Spaziergang, selbst wenn er nur ein paar Minuten dauert, hilft, den Kopf freizubekommen. Wenn ein Ortswechsel gerade nicht möglich ist, kannst du dir alternativ vor deinem geistigen Auge einen ruhigen, sicheren Ort vorstellen.
  3. Spritze dir kaltes Wasser auf das Gesicht oder halte deine Hände unter kaltes Wasser. Beides kann den Vagusnerv stimulieren, der eine wichtige Rolle bei der Stressregulierung spielt.
  4. Halte kurz inne und stelle dir selbst ein paar hilfreiche Fragen, um Klarheit zu gewinnen und einen kühlen Kopf zu bewahren, z. B.: Wie relevant ist diese Situation in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr? oder Was würde mir jetzt gerade guttun?
  5. Um dich schnell zu erden, kann es helfen, bewusst den eigenen Körper zu spüren – die Füße fest auf dem Boden, die Hände auf dem Bauch oder die Textur der Kleidung zu fühlen. Diese einfache Übung fördert Achtsamkeit und bringt dich zurück in deinen Körper.

Das Geheimnis der Gelassenheit: 5 Dinge, die entspannte Menschen anders machen

Gelassenheit – das klingt fast wie ein Zauberwort, oder? Doch was genau machen gelassene Menschen anders? Vielleicht hast du dich das schon mal gefragt. Melanie Lohmann hat hier fünf Dinge, die du dir von ihnen abschauen kannst:

1. Perfektionismus loslassen: So wird dein Streben nach Perfektion gelassener

Perfektionismus ist oft dein größter Feind. Gelassene Menschen wissen, dass “gut genug” oft völlig ausreicht. Es geht nicht darum, immer alles perfekt zu machen, sondern zu erkennen, wann es genug ist. Gib dir selbst die Erlaubnis, Fehler zu machen – das gehört zum Leben dazu.

2. Frische Luft für frische Gedanken: Warum Natur dein Stresskiller ist

Manchmal hilft es schon, einen kleinen Spaziergang zu machen. Die Natur erdet dich und lässt dich durchatmen. Gelassene Menschen wissen, wie wichtig es ist, regelmäßig frische Luft zu tanken. Ein kleiner Ausflug ins Grüne kann Wunder wirken, wenn du dich gestresst fühlst.

3. Ruhepausen: Warum kleine Auszeiten im Alltag so wertvoll sind

Du musst nicht immer 100 Prozent geben. Gelassene Menschen gönnen sich regelmäßige Pausen, um neue Energie zu tanken. Ein kurzes Innehalten, eine Tasse Tee oder einfach ein paar Minuten für dich selbst können helfen, wieder zur Ruhe zu kommen.

4. Öfter mal Nein sagen (ohne schlechtes Gewissen)

Es fällt dir vielleicht schwer, aber Nein zu sagen ist manchmal das Beste, was du für dich tun kannst. Gelassene Menschen wissen, dass sie nicht jedem gefallen müssen. Sie setzen klare Grenzen und schützen so ihre Energie.

5. Dankbarer sein als Weg zu mehr Gelassenheit

Gelassenheit geht oft Hand in Hand mit Dankbarkeit. Sich bewusst zu machen, was du alles hast und wofür du dankbar bist, hilft dir, deinen Fokus zu verändern. Gelassene Menschen wissen das und schätzen die kleinen Dinge im Leben.

Gelassenheit lässt sich lernen. Fang mit kleinen Schritten an, und du wirst sehen, wie sich dein Alltag entspannt!

Fazit: Gelassenheit – Dein Schlüssel zu mehr Lebensqualität

Es lohnt sich, an deiner Gelassenheit zu arbeiten. Sie macht dein Leben nicht nur angenehmer und stressfreier, sondern hilft dir auch, Herausforderungen besser zu meistern und mehr Zufriedenheit zu erleben.

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