Ich war nicht bereit. Wäre es auch ohne Vorbereitung nicht gewesen. Doch Vorbereitung macht Spaß. Recherchieren, Neues lernen, dich auf die bevorstehende Reise freuen. Aber egal, ob du ein Buch schreiben willst, ein Produkt auf den Markt bringst oder eine Übungsroutine aufbaust, die Vorbereitung kann zur Ablenkung werden.
Es gibt einen sehr schmalen Grat zwischen Vorbereitung und Aufschieben.
Ja, Vorbereitung ist bequem. Doch die meisten erfolgreichen Menschen geben zu, dass sie sich unbehaglich fühlten, als sie anfingen. Viele fühlen sich immer noch unbehaglich – oder, mit den Worten von Larry Page, unbehaglich aufgeregt. Viele Jahre, nachdem sie etwas erreicht haben, was du und ich als große Erfolge bezeichnen würden.
“It takes a long time to feel ready.
Everyone thinks it’s an overnight thing, but when you start out, it’s really hard.”
Vorbereitungen bremsen dich aus
Erfolgreich zu sein bedeutet nicht, dass du planen, sondern dass du handeln kannst. Es wird immer mehr zu planen und mehr Szenarien abzuwägen geben. Natürlich wäre es erstaunlich, wenn du dich absolut bereit fühlst.
Doch die Realität sieht so aus, dass du beim Warten, bis du dich bereit fühlst, Zeit verstreichen lässt.
Soviel, dass die Gelegenheit zum Handeln bereits vorbei ist.
Und wenn du auf dein Leben zurück blickst:
Für was hast du dich schon bereit gefühlt?
Es kann sein, dass du anfangs mehr Fehler machst, wenn du loslegst bevor du dich bereit fühlst. Doch langfristig gesehen wirst du gerade aus diesen Fehlern lernen. Das bringt dich deinen Zielen näher bringen als jede Vorbereitung.
Die Illusion des perfekten Zeitpunkts, des perfekten Anfangs, das hält dich zurück.
Alle die ihr Werk in die Welt gebracht haben, haben höchstwahrscheinlich angefangen, bevor sie bereit waren.
Es ist unangenehm oder schwierig, den Sprung ins Kalte Wasser zu wagen. Diese Unsicherheit auszuhalten, vor allem, wenn es dir sehr am Herzen liegt. Doch anstatt all deine Hoffnungen und Träume in dieses eine Ereignis zu setzen, sieh es als einen ersten Schritt.
Den ersten von vielen Schritten, die noch kommen werden. Du weißt, dass es so ist, denn du bist in deinem Leben – sprichwörtlich – schon so viele (erste) Schritte gegangen.
Hier findest du Hilfe
Warum du jetzt beginnen solltest
Hast du jemals mehr Zeit damit verbracht, dich auf etwas vorzubereiten, als es tatsächlich zu tun? Vielleicht gerade in diesem Moment? Hier sind drei Gründe, warum du jetzt anfangen solltest:
- Du weisst nicht, was du nicht weisst. Der beste und schnellste Weg zu lernen ist durch Erfahrung. Nur dann wirst du entdecken, was du nicht weißt. Nur dann kannst du dich vorbereiten und entsprechend planen.
- Vermeide die Illusion von Produktivität. Untersuchungen zeigen, dass wir dazu neigen, jede Rechtfertigung zu benutzen, um uns zu beschäftigen.
Das Lesen von Tutorials oder das Anschauen von Fitnessvideos fühlt sich gut an. Allerdings ist nur eine Möglichkeit, dein Gehirn auszutricksen, damit es denkt, dass du produktiv bist, weil du dich beschäftigst. - Momentum braucht Zeit, um sich aufzubauen. Die Entscheidungen, die du triffst, und die Aktionen, die du unternimmst, ziehen Konsequenzen. So wie der Stein, den du in den Teich schmeisst, seine Kreise zieht. Mit der Zeit werden sich deine Anstrengungen intensivieren. Jede Zeit, in der du nicht handelst, ist verschwendete Zeit.
Anstatt dich vorzubereiten und zu recherchieren, fang an, bevor du dich bereit fühlst. Wähle diesen einen ersten Schritt und gehe ihn einfach. Wiederhole diesen Schritt, bis du dich sicher genug fühlst.
Atme und schalte dann einen Gang höher.
Und wenn du zurückblickst, wirst du staunen, wie viele Fort-schritte du bereits gemacht hast.
Wieso ich nicht bereit war?
Als ich mich 2015 selbständig gemacht habe, war ich definitiv noch nicht bereit. Doch ich hatte es satt, mein Leben weiter auf die lange Bank zu schieben.
Ich wollte endlich wieder arbeiten, eine berufliche Perspektive, einen Sinn in meinem Leben.
Denn ich habe es immer geliebt zu arbeiten.
Also habe ich gemacht, losgelegt, mit dem Wissen, was ich hatte und den Dingen von denen ich dachte, dass sie für mein Business wichtig wären:
- WordPress Webseite
- Pinterest.
Was mir Schwierigkeiten bereitet hat war, dass ich nicht wusste, was ich anbieten sollte ? Worin ich gut bin, meine Stärken & Schwächen.
Mein Fehler war andere definieren zu lassen, wer ich bin. Das würde ich heute anders machen.
Aus diesem Grund wäre ich auch damals trotz Planung und Vorbereitung einfach nicht soweit gewesen.
Mein Sprung ins kalte Wasser hat mich deshalb mehr Zeit und Kraft gekostet, als notwendig gewesen wäre.
Doch ich bin glücklich darüber, dass ich mich überhaupt getraut habe zu springen.
Welche Schritte sind dir schwer gefallen und du hast dich überwunden und sie trotzdem gemacht?
Schreib es mir in die Kommentare, ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.